Sonderbares
(re-blog meines Textes vom 4. Juni 2011 bei Gedacht | Geschrieben | Erlebt | Gesehen)
Sommerheiszes Himmelblau über getrocknetem Gras / noch auf der Wiese stehend / Nasz fehlt
Staubwolken / wo Regenschleier herbeigesehnt werden
Auch sehr sommerlich gekleidete / Menschenfrauen / lenken mein Hoffen nicht ab
Ich spüre wie der Zeit / die welken Natternzungen / am knisternden Ahorngaumen kleben
Kurz vor'm Sonnenaufgang stillt / kein Tau den Durst / kein feuchter Nebel deckt / seine kühlenden Schwaden auf's Land
Zu Mittag glost die Hitze / und der Wind erstirbt / Drückende Schwüle / Nur Wenigem gelingt / der Rückzug in einen Schatten
Sehnsüchtig / warte ich auf das Dunkel / das der Nacht oder das / des Kellers
Eine sandgelbe Dampflokomotive / röchelt über die Kreuzung / auf die riesige Fischfotos / geklebt wurden
Vor dem Haus / auf der Wiese / am Schilf / unter dem Gebüsch / und im Wald tanzen / Gespenster aus feinstem Quarzkristall
Die Wüste reckt / schonmal ihre heiszen Gebeine / ins Land
Neben mir schnarcht herzerweichend /
und mit winzigen funkelnden /
Perlen Schweiszes bedeckt /
eine kahlrasierte Pudelhündin
Zeit / zubettzugehen
© 2011-06-03 - Der Emil
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Das kommt heraus, wenn ich im Dämmern zwischen Wachtraum und frischem Kaffee meinen Stift von der Leine der Konzentration lasse: Eines Morgens früh ohne Absicht und unkontrolliert entstanden.
Und weil ich nicht weiß, was ich damit anfangen soll, also überlaß ich es euch …
In diesem Sinne: Freiheit den Stiften (und der schmutzigen Phantasie)!
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