2012-05-13

Drogenähnlich

Wissenslücke, aufgefüllt

Diesen einen Tag werde ich nicht vergessen, obwohl ich das, was geschah, schon während des Geschehens vergaß. Das lag am Dormicum, welches mir zur Angstbekämpfung verabreicht wurde. Müde wurde ich, daran kann ich mich noch erinnern.

Tage später wurde mir nach und nach erzählt, was geschah. Sortiert und hellwach sei ich gewesen. Meine Sachen hätte ich alle selbst und sehr selbstbestimmt erledigt.

Dann fand ich ein Bild auf meiner Kamera, an dessen Aufnahme ich mich partout nicht erinnern konnte. Die anterograde Amnesie funktionierte also großartig.

Auch die Angstlösung muß funktioniert haben, saß ich doch freiwillig auf dem Zahnarztstuhl und ließ die Dame gewähren.

Aber wann und wo ich dieses Bild geknipst hatte, das wollte mir nicht wieder einfallen …

Es dauerte zwei Wochen, bis ich das Motiv in der Stadt wiederfand.

In diesem Sinne: Bis neulich – schaut euch gut um.

© 2012 - Der Emil

2 Kommentare:

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Notarzt dieses Medikament unserem Kind gegeben hat, nach einem epileptischen Anfall? Damals war er 7 Jahre, wog 24 kg und hat zuviel davon bekommen. Da musste er dann wirklich ins Krankenhaus zwei Tage intensive Betreuung. Er war die ersten Stunden drauf ... beängstigend. Für den Notarzt hatte es keine Folgen, irgendwie hat das niemanden interessiert....
schönen Tag noch
Elisabeth

Anonym hat gesagt…

Ein toller Spruch ;)

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